Depressionen / Burn-out
Eine Depression zu erkennen ist nicht immer einfach. Typische Symptome sind Niedergeschlagenheit, Grübeln, Zukunftsängste, sozialer Rückzug oder auch Reizbarkeit und aggressives Verhalten sowie Selbstunsicherheit, Überforderungs- und Versagensgefühle. Oft kommt es zu Schlafstörungen und Essstörungen. Depressive Menschen verbringen viel Zeit damit, über negative Themen nachzudenken. Dies führt meist zu Denk- und Konzentrationsbeschwerden sowie Grübelzwängen.
Im Unterschied zu einem vorübergehenden „Stimmungstief“ bessert sich eine Depression unbehandelt nicht von selbst. In schweren Fällen besteht die Gefahr von Suiziden (Selbsttötung). Eine Depression kann vielfältige Ursachen haben: genetische Veranlagung, schlimme Erfahrungen in der Kindheit (Gewalt, sexueller Missbrauch, Vernachlässigung) oder im Erwachsenenalter sowie körperliche Gründe (Medikamente etc.).
Die Erkrankung sollte möglichst früh erkannt und behandelt werden. Im Rahmen einer professionellen Diagnostik kann geklärt werden, um welche Form der depressiven Erkrankung es sich handelt. Auch organische Ursachen (z. B. Schilddrüsenunterfunktion) sollten ausgeschlossen werden.
In manchen Fällen, z. B. schwerer Depression oder bipolarer Störung, kann die Psychotherapie durch eine psychopharmakologische Behandlung mit stimmungsaufhellender Wirkung (Antidepressiva) ergänzt werden.